Freitag, 13 Dezember 2024 17:00

Zensus 2022 - Wohnkosten in Berlin und Brandenburg steigen

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Wohnkosten - Berlin Wohnkosten - Berlin pixabay/Foto illustrativ

Die neuesten Daten des Zensus 2022 zeigen - Die höchsten Mieten in Berlin und Brandenburg werden für Wohnhäuser verlangt, die vor 1950 oder nach 2009 gebaut wurden. Besonders teuer ist das Leben in der Nähe der Hauptstadt.

Inhaltsverzeichnis:

Hohe Mieten in Berlin - Altbau und Neubau im Fokus

Laut dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, das die Ergebnisse in Potsdam präsentierte, liegen die Nettokaltmieten in Berlin durchschnittlich bei 7,67 Euro pro Quadratmeter, während in Brandenburg 6,21 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden. Besonders auffällig sind die Mietkosten in Charlottenburg-Wilmersdorf, wo für Neubauten ab 2010 16,26 Euro pro Quadratmeter verlangt werden. Im Vergleich dazu liegt der Berliner Durchschnitt für Neubauten bei 12,46 Euro.

Auch Altbauwohnungen, die vor 1950 gebaut wurden, weisen höhere Mieten auf. In Pankow etwa kosten solche Wohnungen 8,35 Euro pro Quadratmeter, während Wohnungen aus den 1970er bis 1980er Jahren rund zwei Euro weniger pro Quadratmeter kosten.

Teures Wohnen im Berliner Umland

Im Brandenburger Umland erreichen die Mietpreise fast das Niveau der Hauptstadt. Neubauten ab 2010 sind besonders kostenintensiv. Mit durchschnittlich 10,84 Euro pro Quadratmeter liegen die Preise sogar über den Mietkosten in Spandau, die für Neubauten ähnlichen Alters gelten.

Die günstigsten Mietkosten in Brandenburg wurden in Drehnow, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße, festgestellt. Dort beträgt die Nettokaltmiete lediglich 1,91 Euro pro Quadratmeter. Im Gegensatz dazu wird in Schönefeld im Landkreis Dahme-Spreewald eine Miete von durchschnittlich 9,28 Euro pro Quadratmeter gezahlt, was fast dem Fünffachen entspricht.

Durchschnittliche Mieten - Unterschiede zwischen Bezirken und Kommunen

Der Zensus 2022 liefert detaillierte Einblicke in die Mietpreissituation in allen Berliner Bezirken und Brandenburger Kommunen. Auffallend ist, dass Altbauten und Neubauten höhere Mietpreise erzielen, während Wohnungen aus den 1950er bis 1980er Jahren deutlich günstiger sind.

Eine Übersicht der Mietpreise nach Bezirken und Kommunen ist auf der Webseite des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg verfügbar. Dort können Interessierte detaillierte Analysen für ihre Region einsehen.

Die Ergebnisse des Zensus verdeutlichen die wachsende Herausforderung, bezahlbaren Wohnraum in der Region zu finden.

Quelle: www.globewings.net/de, rbb24.de