Freitag, 14 März 2025 13:04

Bundespolizei verhängt erneut Waffenverbot an Berliner Bahnhöfen

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Waffenverbot-Berlin Waffenverbot-Berlin pixabay/Foto illustrativ

Seit dem 7. März gilt ein erneutes Waffen- und Messerverbot an mehreren Berliner Bahnhöfen. Die Maßnahme der Bundespolizei soll bis zum 31. März täglich zwischen 14 und 4 Uhr des Folgetages bestehen bleiben.

Inhaltsverzeichnis:

Berliner Hauptbahnhof und elf weitere Bahnhöfe betroffen

Das Verbot betrifft insgesamt zwölf große Bahnhöfe in Berlin. Neben dem Hauptbahnhof und Ostbahnhof gilt die Regelung auch an den Bahnhöfen Friedrichstraße, Zoologischer Garten, Alexanderplatz, Gesundbrunnen, Spandau, Warschauer Straße, Ostkreuz, Lichtenberg, Neukölln und Südkreuz. Die Regelung umfasst nur S-Bahnhöfe, U-Bahnhöfe bleiben davon ausgenommen.

Liste verbotener Gegenstände erweitert

Neben Schusswaffen und Messern umfasst das Verbot auch Luftdruckwaffen, spitze Gegenstände mit bestimmter Klingenlänge sowie Äxte, Baseballschläger und andere Schlagwaffen. Auch viele zur Selbstverteidigung genutzte Gegenstände wie Pfefferspray fallen unter die Regelung. Die Bundespolizei verweist auf eine detaillierte Liste der verbotenen Gegenstände auf ihrer Website.

Bereits bestehende Verbotszonen

Drei öffentliche Plätze in Berlin haben bereits seit Februar ein dauerhaftes Waffenverbot. Dazu gehören der Görlitzer Park, das Kottbusser Tor und der Leopoldplatz im Stadtteil Wedding. Bereits im Oktober wurde ein temporäres Waffenverbot an den Bahnhöfen Alexanderplatz, Gesundbrunnen, Warschauer Straße und Ostkreuz verhängt. Auch rund um die Silvesterfeier am Brandenburger Tor galt eine ähnliche Einschränkung.

Anstieg der Gewalt als Hauptgrund

Die Bundespolizei begründet die Maßnahme mit einer Zunahme der Gewalt auf Bahnhöfen. 2024 wurden über sechs Prozent mehr Gewaltdelikte als im Vorjahr registriert. Im Vergleich zu 2019 ist die Zahl der Vorfälle sogar um fast 50 Prozent gestiegen. Die Kontrolle der Regelung erfolgt durch die Polizei, Verstöße können mit einer Geldstrafe geahndet werden.

Quelle: rbb24.de