Hintergrund der Entdeckung
Die Entdeckung erfolgte in elf Lebensmittelmärkten, aufgeteilt in sieben Berliner und vier Brandenburger Filialen. Das Kokain, versteckt unter den Bananen, wurde am Donnerstag lokalisiert. 119 Kilogramm des Rauschgifts befanden sich in Berlin, die restlichen 104 Kilogramm wurden in Brandenburg gefunden. Es wurde beschlossen, dass die Drogen noch am Freitag verbrannt werden sollten, um jegliche weitere Verbreitung zu verhindern. Die Polizei in Brandenburg hat lediglich von einem Fund "im niedrigen dreistelligen Kilobereich" gesprochen, ohne genauere Mengenangaben zu machen.
Laufende Ermittlungen und Schmuggelrouten
Eine speziell eingerichtete Ermittlungsgruppe, bestehend aus den Landeskriminalämtern Brandenburg und Berlin sowie dem Zollfahndungsamt, ist weiterhin mit dem Fall beschäftigt. Der Ursprung der Bananen, die Reinheit des Kokains und die genaue Anzahl der kontaminierten Kartons bleiben unklar. Die Ermittler vermuten, dass die Drogen über die Häfen in Rotterdam oder Antwerpen, durch die üblicherweise große Mengen von Kokain aus Süd - und Mittelamerika nach Europa geschmuggelt werden, ins Land gekommen sind.
Der Fund von 223 Kilogramm Kokain in alltäglichen Verbraucherprodukten wie Bananenkisten verdeutlicht die Kühnheit und Raffinesse, mit der Drogenkartelle operieren. Die Behörden bleiben alarmiert und verstärken ihre Anstrengungen, um derartige Schmuggelaktionen in Zukunft zu verhindern.
Quelle: RBB24