Mittwoch, 15 Mai 2024 18:45

EM 2024 in Berlin - Sicherheit und Vielfalt im Fokus

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Fußball - EM 2024 Berlin Fußball - EM 2024 Berlin fot: pixabay

In einem Monat beginnt die Fußball - Europameisterschaft 2024 in Deutschland, mit Berlin als einem der zentralen Spielorte. Die Hauptstadt steht vor großen Herausforderungen, nicht nur im Hinblick auf die Organisation und Durchführung des Events, sondern auch bezüglich der Sicherheit und Inklusivität. Die Berliner Innensenatorin Iris Spranger und Polizeipräsidentin Barbara Slowik haben kürzlich Einblicke in das umfangreiche Sicherheitskonzept gegeben, das speziell für dieses Großereignis entwickelt wurde.

Sicherheitsmaßnahmen und öffentliche Ordnung

Die Sicherheit steht an vorderster Front der Vorbereitungen zur Europameisterschaft. Laut Spranger ist die Gefährdungslage zwar abstrakt, bleibt aber unverändert ernst. Das Sicherheitskonzept, das seit zwei Jahren in der Planung ist, umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen: von der Drohnenabwehr und Gesichtserkennung bis hin zu Straßenblockaden, die auch schwere Fahrzeuge stoppen können. Zusätzlich sind mobile Systeme vorgesehen, die Fluchtfahrten effektiv verhindern sollen. Die Polizei wird unterstützt von der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen, die gemeinsam Übungen für potenzielle chemische, biologische und nukleare Bedrohungen durchgeführt haben. Für die Spiele sind mehr als 1.000 Einsatzkräfte der Feuerwehr vorgesehen.

Inklusivität und Unterstützung der LGBTQ+ Gemeinschaft

Parallel zu den Sicherheitsvorkehrungen wird auch die Inklusivität großgeschrieben. Mit Initiativen wie dem "Pride House Berlin" bietet die Stadt eine spezielle Anlaufstelle für queere Fans, die nicht nur die Möglichkeit zum Public Viewing bietet, sondern auch ein Zeichen für mehr Toleranz und Akzeptanz im Sport setzen soll. Die Bedeutung solcher Einrichtungen wird durch die Stimmen aus der Gemeinschaft, wie die von Alice Drouin und Annika vom Fanklub Hertha - Junxx, unterstrichen. Sie fordern mehr präventive Arbeit in Vereinen und Verbänden und eine klare Positionierung gegen Diskriminierung im Fußball, um eine inklusive und solidarische Sportkultur zu fördern.

Die Fußball - Europameisterschaft in Berlin stellt eine außergewöhnliche Gelegenheit dar, sportliche Exzellenz zu feiern und gleichzeitig wichtige gesellschaftliche Themen wie Sicherheit und Inklusion anzusprechen. Während die Stadt und ihre Sicherheitskräfte alles daran setzen, ein sicheres Umfeld zu schaffen, liegt es auch an jedem Einzelnen, zur positiven Atmosphäre beizutragen und Diskriminierung aktiv entgegenzutreten. Mit einem umfangreichen Kulturprogramm und speziellen Initiativen für queere Fans ist Berlin bereit, ein unvergessliches Sportereignis zu präsentieren, das weit über die Grenzen des Fußballs hinaus Bedeutung erlangt.

Quelle: RBB24