Freitag, 09 August 2024 10:07

Widerstand gegen Radweg-Stopp in Berlin

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Fahrraddemonstration - Berlin Fahrraddemonstration - Berlin fot: pixabay

Am kommenden Freitag werden mehrere Berliner Initiativen und Verbände eine Fahrraddemonstration organisieren, um gegen die jüngste Entscheidung des Senats zu protestieren, die Planung neuer Rad-Schnellverbindungen aufgrund finanzieller Beschränkungen auszusetzen. Diese Entscheidung, die einen Großteil der geplanten Verbindungen betrifft, hat weitreichende Kritik von lokalen Aktivistengruppen und Umweltverbänden hervorgerufen. Die Demonstration zielt darauf ab, die Wichtigkeit dieser Infrastrukturprojekte für eine nachhaltige Mobilität in der Stadt hervorzuheben und den Senat zum Handeln zu bewegen.

Verlauf der Demonstration

Die Demonstration wird simultan von drei verschiedenen Startpunkten in Berlin beginnen: dem Theodor-Heuss-Platz, dem Loeperplatz und dem Rathaus Steglitz. Die Teilnehmer werden erwartet, um 14:30 Uhr bzw. 14:00 Uhr zu starten und sich auf drei Hauptstrecken zum Roten Rathaus zu begeben. Die zentrale Kundgebung ist für 15:30 Uhr geplant, wo führende Vertreter der Initiativen die Gelegenheit nutzen werden, ihre Bedenken öffentlich zu äußern und Vorschläge für die Fortsetzung der Radwegeplanung zu präsentieren.

Kernpunkte der Kritik

Die Organisatoren der Demonstration werfen dem Senat vor, die Entwicklung eines sicheren und effizienten Radverkehrsnetzes zu behindern. Der Senat begründet die pausierende Maßnahme mit der aktuellen finanziellen Lage des Haushalts, was zur Folge hat, dass von zehn geplanten Rad-Schnellverbindungen vorerst nur eine weiterhin priorisiert behandelt wird. Diese Verbindung soll durch den Grunewald in Richtung Wannsee und Potsdam führen und ist unter den Radfahrern besonders beliebt.

Die bevorstehende Demonstration zeigt nicht nur den Widerstand gegen die aktuelle Politik, sondern auch das starke Bedürfnis der Bevölkerung nach nachhaltiger und effizienter Verkehrsinfrastruktur. Es bleibt abzuwarten, ob der Senat auf diesen Druck reagieren und die Planung der Rad-Schnellverbindungen unter veränderten finanziellen Bedingungen wieder aufnehmen wird. Die Initiativen fordern eine transparente Kommunikation und eine Neuorientierung der Verkehrspolitik, um die Mobilitätswende in Berlin voranzutreiben.

Quelle: RBB24