Montag, 12 August 2024 11:14

Gefahren in Berliner Badeseen - eine Warnung vor Gesundheitsrisiken

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Gefahren in Berliner Badeseen Gefahren in Berliner Badeseen fot: pixabay

Während Berlin sich auf eine heiße Woche mit Temperaturen über 30 Grad einstellt, mahnt das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) zur Vorsicht beim Baden in einigen der Hauptstadtseen. Aufgrund von erhöhten Konzentrationen an Fäkalbakterien und Algen ist das Baden in bestimmten Gewässern gesundheitlich bedenklich.

Risiken durch E. coli und Algen

Besondere Vorsicht gilt am Großen Müggelsee und im Strandbad Müggelsee in Köpenick. Hier hat das Lageso stark erhöhte Werte von E. coli-Bakterien festgestellt. Die Behörde empfiehlt aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes, auf das Baden zu verzichten, und führt Nachbeprobungen durch, um die aktuelle Wasserqualität zu überprüfen.

Zusätzlich beeinträchtigen Algenblüten die Wasserqualität in weiteren Badestellen Berlins. An den Ufern der Dahme und Unterhavel - insbesondere an Orten wie Schmöckwitz, Große Krampe und Bammelecke sowie am Grunewaldturm und Strandbad Wannsee - haben sich Algen massiv vermehrt. Diese Algen können toxische Substanzen freisetzen, die zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen führen können.

Verhaltenshinweise für Badende

Das Lageso gibt spezifische Verhaltensempfehlungen heraus, um Gesundheitsrisiken zu minimieren:

  • Meiden Sie trübe Gewässer mit stark verringerter Sichttiefe.
  • Vermeiden Sie Bereiche mit sichtbaren grünen oder blaugrünen Schlieren oder "Teppichen", besonders für Kinder.
  • Wechseln Sie nach dem Baden sofort die Badebekleidung, rubbeln Sie die Haut kräftig ab und spülen Sie die Kleidung aus.
  • Bei Hautirritationen oder Verdauungsproblemen sollte vorsorglich ein Arzt konsultiert werden.

Sicherheitsmaßnahmen beachten

Angesichts der anhaltenden Hitzewelle ist der Drang nach Abkühlung groß, doch die Sicherheit sollte immer vorgehen. Die Warnungen und Empfehlungen des Lageso dienen dem Schutz der Bevölkerung. Bürgerinnen und Bürger werden angehalten, die aktuellen Berichte zur Wasserqualität zu beachten und die empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

Quelle: Berliner Morgenpost