Hintergründe der Tat
Am Morgen des 15. Dezembers 2020 soll die Tat stattgefunden haben. Die Angeklagten und zwei weitere Komplizen hatten laut Anklage einen Mietwagen zuvor mit falschen Kennzeichen versehen, um ihre Identität zu verschleiern. Sie positionierten sich strategisch auf dem Ikea - Parkplatz und warteten auf das Eintreffen des Geldtransporters, der Einnahmen aus dem Möbelhaus sicherstellen sollte.
Um 9:30 Uhr trat der Überfall in seine entscheidende Phase. Ein Mitarbeiter der Sicherheitsfirma sollte eine Summe von 194.775 Euro zum Transporter bringen, als er von drei maskierten und bewaffneten Tätern überfallen wurde. Unter Einsatz einer Pistole und eines Baseballschlägers wurde der Mitarbeiter bedroht und zur Herausgabe des Geldes gezwungen. Nach der Tat flüchteten die Täter mit der Beute und ließen das Opfer geschockt zurück. Ein vierter Täter wartete derweil im Fluchtfahrzeug, um einen schnellen Abgang zu ermöglichen.
Verfahren und Ermittlungen
Einer der Angeklagten wurde Ende Januar 2021 festgenommen, kam jedoch nach zwei Monaten wieder frei. Der zweite Angeklagte wurde bislang noch nicht in Haft genommen. Die Ermittlungen dauern weiterhin an, insbesondere gegen einen 27 - jährigen mutmaßlichen Komplizen, während ein vierter Mittäter weiterhin auf der Flucht ist. Dies unterstreicht die Schwierigkeit, alle Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen und die vollständige Aufklärung des Falles sicherzustellen.
Fortsetzung der Justizverfahren
Die juristische Aufarbeitung dieses spektakulären Falles wird im Amtsgericht Tiergarten fortgeführt. Die Anklage wegen gemeinschaftlicher besonders schwerer räuberischer Erpressung zeigt, dass die Justiz entschlossen ist, derartige Verbrechen streng zu ahnden. Der Prozess wird nicht nur die Schuldfrage der bereits gefassten Täter klären, sondern auch ein Licht auf die verbleibenden flüchtigen Personen werfen.
Quelle: RBB24