Inhaltsverzeichnis:
- Tierhandel unter dem Deckmantel der Hobbyzucht
- Unterstützung durch medizinisches Fachpersonal
- Ermittlungen und beschlagnahmte Beweise
- Weitere rechtliche Schritte erwartet
Tierhandel unter dem Deckmantel der Hobbyzucht
Der Hauptangeklagte, ein 44-jähriger Mann, soll die Welpen aus Polen nach Berlin gebracht haben. Nach den Vorwürfen wurden die Tiere zu früh von ihren Müttern getrennt und in Berlin in schlechtem Zustand gehalten. Der 44-Jährige und seine 31-jährige Lebensgefährtin gaben sich als Hobbyzüchter aus und verkauften die Welpen fälschlicherweise als geimpfte Rassehunde. Die Käufer wurden in dem Glauben gelassen, dass die Tiere einer medizinischen Kontrolle unterzogen wurden.
Unterstützung durch medizinisches Fachpersonal
Laut Anklage waren eine 60-jährige Tierärztin, ein 34-jähriger Tierarzt und ein 55-jähriger chirurgischer Assistent in die Aktivitäten des Paares involviert. Sie sollen wissentlich gefälschte Impfausweise ausgestellt haben, ohne die Welpen tatsächlich zu behandeln. Zusätzlich wird ihnen vorgeworfen, verschreibungspflichtige Medikamente zur Verfügung gestellt zu haben, die für die unzulässige medizinische Behandlung der Tiere durch die mutmaßlichen Bandenmitglieder genutzt wurden. Diese Zusammenarbeit ermöglichte es dem Hauptangeklagten und seiner Partnerin, den Anschein einer legitimen Zucht aufrechtzuerhalten.
Ermittlungen und beschlagnahmte Beweise
Die Verdächtigen gerieten ins Visier der Behörden, nachdem Käufer aus verschiedenen Regionen Deutschlands Strafanzeige erstatteten. Die Käufer meldeten, dass mehrere Tiere an Krankheiten starben, gegen die sie angeblich geimpft waren. Bei einer Durchsuchung wurden neun kranke Welpen in bedenklichen Verhältnissen sichergestellt. Zudem fanden die Ermittler weitere Beweise wie verschreibungspflichtige Medikamente und Blanko-Impfzeugnisse. In der Tierarztpraxis konnte keine Dokumentation der behaupteten Behandlungen nachgewiesen werden.
Weitere rechtliche Schritte erwartet
Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft wird in den kommenden Wochen weitere Details zu den rechtlichen Konsequenzen der Angeklagten veröffentlichen. Sollten die Vorwürfe sich bestätigen, drohen den Angeklagten erhebliche Strafen.
Quelle: www.globewings.net/de, rbb24.de