Montag, 13 Januar 2025 15:12

Mann beschädigt Gebäude im Berliner Regierungsviertel erneut

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 Mann beschädigt Gebäude-Berlin Mann beschädigt Gebäude-Berlin pexels/Foto illustrativ

Ein 48-jähriger Mann hat am Sonntag im Berliner Regierungsviertel erneut ein Gebäude beschädigt. Er schleuderte gegen 11:45 Uhr einen Beutel mit einem Stein und Fäkalien gegen die Fassade eines Wachgebäudes der Bundespolizei. Dies teilte ein Sprecher der Berliner Polizei am Montag mit.

Inhaltsverzeichnis:

Vorfall am Bundespolizei-Wachgebäude

Der Vorfall ereignete sich am Sonntagvormittag, als der Mann gezielt die Fassade des Wachgebäudes der Bundespolizei angriff. Laut Polizeibericht handelte es sich bei dem Inhalt des Beutels um eine Mischung aus Stein und Fäkalien. Der Täter wurde vorübergehend festgenommen, jedoch kurze Zeit später wieder freigelassen. Ein Sprecher der Polizei erklärte, dass keine Haftgründe vorlägen. Gegen den 48-Jährigen wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt.

Die Ermittlungen werden von der für das Regierungsviertel zuständigen Polizeidienststelle geführt. Bislang hat der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz den Fall nicht übernommen.

Zweiter Vorfall innerhalb kurzer Zeit

Bereits am Freitagabend wurde der Mann nach Polizeiangaben vorübergehend festgenommen. Er hatte das Gebäude des Bundesinnenministeriums in Berlin-Moabit beschädigt. Der Syrer wollte sich nach eigenen Angaben zu den Ereignissen im Gaza-Krieg äußern und Bundeskanzler Olaf Scholz persönlich sprechen. Auch in diesem Fall ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung.

Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. Der Täter erhielt einen Platzverweis, der jedoch nicht verhinderte, dass er zwei Tage später erneut eine Straftat im Regierungsviertel beging.

Maßnahmen und weitere Schritte der Ermittler

Die Polizei prüft derzeit, ob zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern. Der Täter steht weiterhin im Fokus der Ermittlungen. Ob ein Zusammenhang zu den aktuellen politischen Ereignissen besteht, bleibt offen. Eine Übernahme des Falls durch den Staatsschutz wird bislang nicht in Betracht gezogen.

Die wiederholten Vorfälle werfen Fragen zur Sicherheit im Regierungsviertel auf. Die Behörden sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, sowohl die Sicherheit der Gebäude als auch den Umgang mit möglichen politischen Motiven solcher Taten zu gewährleisten.

Quelle: www.globewings.net/de, rbb24.de