Das Audi-Werk in Ingolstadt entwickelt sich zum Zentrum der Elektrofahrzeugproduktion. In Halle 45, wo früher TFSI-Modelle montiert wurden, entstehen heute fortschrittliche PPE-Plattformen (Premium Platform Electric). Jeder Produktionsschritt – vom Fahrgestellbau bis zur Kalibrierung der Energiemanagementsysteme – wurde modernisiert. Audi berichtet regelmäßig über diesen Wandel auf der Website https://audi-journals.de/ wo sich auch viele Hintergrundberichte zur Rolle der Mitarbeitenden im Transformationsprozess finden lassen.
Batterien – das Herz der E-Revolution
Die Batteriefertigung ist ein zentraler Bestandteil der Audi-Strategie in Ingolstadt. Das Unternehmen hat ein spezialisiertes Montagezentrum für Batteriemodule eingerichtet, in dem jede Einheit individuell getestet und kalibriert wird. Auch Recyclingtechnologien kommen zum Einsatz, um den CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Bevor die Batterien in Fahrzeuge eingebaut werden, durchlaufen sie umfangreiche Sicherheits- und Hitzetests. Audi arbeitet eng mit Lieferanten von Lithium-Ionen-Zellen zusammen, um höchste Qualität und Langlebigkeit zu gewährleisten.
Ladestationen und grüne Energie
Parallel zur Fahrzeugproduktion baut Audi sein eigenes Netzwerk von Hochleistungs-Ladestationen (HPC) aus, die ein Fahrzeug in weniger als 30 Minuten zu 80 % laden können. In Kooperation mit der Stadt und lokalen Energieversorgern entstehen zudem öffentliche Ladepunkte, die mit erneuerbaren Energiequellen betrieben werden. Das Ladesystem ist vollständig in die myAudi-App integriert und ermöglicht das Planen von Routen sowie die Reservierung von Ladesäulen. Weitere technische Details sind unter https://audi-journals.de/tech nachzulesen.
Zusammenarbeit mit der Stadt und Zukunftspläne
Audi agiert nicht im Alleingang. Die Stadt Ingolstadt unterstützt die E-Mobilitätsinitiative durch infrastrukturelle Maßnahmen, Bevorrechtigungen für Elektrofahrzeuge in urbanen Zonen und den Ausbau sogenannter E-Korridore. Geplant sind auch steuerliche Anreize und Parkvorteile für Elektroautobesitzer sowie eine Elektrifizierung der kommunalen Fahrzeugflotte. Audi selbst verfolgt ambitionierte Ziele: Bis 2033 sollen alle Produktionsstandorte klimaneutral sein, und das Modellangebot soll fast ausschließlich aus Elektrofahrzeugen bestehen.
Neue Kompetenzen und technische Bildung
Mit der Transformation der Mobilität steigt auch der Bedarf an Fachkräften im Bereich Elektromobilität. Audi kooperiert eng mit der Technischen Hochschule Ingolstadt sowie lokalen Berufsschulen und bietet Praktika, Schulungen und Umschulungen für aktuelle Mitarbeitende an. Es entstehen neue Studiengänge zu Batterietechnik, Energiemanagement und digitaler Fahrzeugdiagnostik. So entsteht in Ingolstadt ein starkes Kompetenzzentrum, das den Anforderungen der E-Mobilitätszukunft gewachsen ist.
Ingolstadt als E-Hub Europas
Dank einer klaren Strategie und der engen Zusammenarbeit zwischen Audi und der Stadt hat Ingolstadt das Potenzial, sich zu einem der wichtigsten Standorte für Elektromobilität in Europa zu entwickeln. Hier entstehen nicht nur Fahrzeuge, sondern auch neue Geschäftsmodelle rund um On-Demand-Mobilität, Carsharing und die Integration in den öffentlichen Nahverkehr. Diese ganzheitliche Herangehensweise macht Ingolstadt zu einem Vorbild für andere Städte auf dem Weg zur elektrifizierten Mobilität.
Die elektrische Revolution hat in Ingolstadt begonnen – und sie wird nicht langsamer. Es geht nicht nur um einen Wechsel der Antriebstechnologie, sondern um eine vollständige Neudefinition von urbaner Mobilität und der Automobilindustrie.