Donnerstag, 01 Mai 2025 17:49

Tausende Menschen bei Demonstration zum 1. Mai in Berlin

Artikel bewerten
(0 Stimmen)
 Demonstrationszug durch Kreuzberg und Neukölln Demonstrationszug durch Kreuzberg und Neukölln pixabay/Foto illustrativ

Mehrere linke und propalästinensische Gruppen organisieren am 1. Mai eine Großdemonstration in Berlin. Die Polizei ist mit einem massiven Aufgebot im Einsatz. Bereits im Vorfeld wurden Sicherheitsmaßnahmen getroffen.

Inhaltsverzeichnis:

Demonstrationszug durch Kreuzberg und Neukölln

Am Donnerstagabend zogen Tausende Demonstranten durch die Berliner Stadtteile Kreuzberg und Neukölln. Der Anlass war die sogenannte "Revolutionäre 1. Mai Demonstration". Organisiert wurde der Aufmarsch von mehreren linken und linksextremen Gruppen. Beteiligt waren auch propalästinensische sowie israelfeindliche und israelfreundliche Initiativen.

Die Polizei rechnete im Vorfeld mit mehreren Tausend Teilnehmenden. Im Vorjahr hatten rund 10.000 Personen an dem Zug teilgenommen. Dieses Jahr wurde ein ähnlicher Zulauf erwartet. Die Demonstration verlief entlang einer zuvor überprüften Strecke, die bereits Tage vor dem Ereignis gesichert worden war.

Polizeipräsidentin Slowik Meisel mobilisiert 5.700 Einsatzkräfte

Insgesamt waren rund 5.700 Polizisten im Einsatz, darunter etwa 2.000 Beamte aus dem Bundesgebiet oder anderen Bundesländern. Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel hatte die Maßnahmen angeordnet. Ziel war es, mögliche Eskalationen frühzeitig zu verhindern. Auch sogenannte Konfliktmanager wurden eingesetzt. Dutzende dieser speziell geschulten Personen sollten aggressive Teilnehmer beruhigen und deeskalierend wirken.

Zur technischen Unterstützung standen zehn Lichtanlagen sowie Wasserwerfer in den Nebenstraßen bereit. Zivilbeamte vom Staatsschutz waren ebenfalls vor Ort. Sie beobachteten die Lage diskret und dokumentierten politische Straftaten.

Pro-palästinensischer Block an der Spitze

Angeführt wurde der Demonstrationszug von einem Block linker, pro-palästinensischer Teilnehmer. Am Ende reihten sich eher israelfreundliche Linke und linksradikale Gruppen ein. Ihre Zahl wurde auf einige Hundert geschätzt. Während des Zuges waren palästinensische Fahnen sowie Symbole der linksradikalen Antifa sichtbar. Auch viele Teilnehmer trugen traditionelle Palästinensertücher.

Besondere Aufmerksamkeit galt einem verlesenen Grußwort der ehemaligen RAF-Terroristin Daniela Klette, die derzeit in Haft sitzt. Dieses wurde im Umfeld der Demonstration öffentlich vorgelesen.

Maßnahmen zur Gefahrenabwehr

Die Polizei hatte im Vorfeld Dächer entlang der Route untersucht. Ziel war es, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und zu neutralisieren. Der Fokus lag auf dem Schutz von Demonstranten und Anwohnern. Die Strategie setzte auf Präsenz und Prävention.

Die Lage blieb über weite Strecken ruhig. Dennoch blieb die Polizei sichtbar und vorbereitet. Die Kombination aus starker Präsenz, Technik und Konfliktmanagement sorgte für eine weitgehend kontrollierte Durchführung der Veranstaltung.

Quelle: RBB24, www.extratimeout.com/de