Inhaltsverzeichnis:
- Acht Prozent weniger Geld für Berliner Hochschulen
- Technische Universität reagiert juristisch
- Ina Czyborra verteidigt den Sparkurs
Acht Prozent weniger Geld für Berliner Hochschulen
Die geplanten Kürzungen umfassen ein Minus von acht Prozent bei den Landeszuschüssen für Hochschulen. Diese Kürzungen betreffen bestehende Hochschulverträge, die eigentlich bis 2028 gelten. Sie definieren die finanzielle Unterstützung durch das Land. Die Technische Universität Berlin bereitet bereits eine Klage vor. Auch andere Institutionen wie die Humboldt-Universität prüfen rechtliche Schritte.
Verdi warnt vor den Folgen. Die Einsparungen könnten dazu führen, dass Seminare überfüllt, Betreuungskapazitäten reduziert und Studiengänge eingestellt werden. Dück bezeichnet die Maßnahmen als "unzumutbar". Ihrer Ansicht nach droht eine Verschlechterung der Studienbedingungen für Tausende Studierende.
Technische Universität reagiert juristisch
Die Technische Universität Berlin hatte bereits im März angekündigt, juristisch gegen den Berliner Senat vorzugehen. Die Hochschulleitung sieht in der einseitigen Kündigung der Verträge einen Bruch bestehender Vereinbarungen. Mit der geplanten Klage will sie die Fortsetzung der zugesagten Finanzierung erreichen.
Auch die Humboldt-Universität äußert Kritik. Präsidentin Julia von Blumenthal hält sich allerdings bedeckt, ob ihre Universität ebenfalls rechtliche Schritte einleiten wird. Innerhalb der Berliner Hochschullandschaft herrscht große Unsicherheit über die kommenden Semester.
Ina Czyborra verteidigt den Sparkurs
Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra stellt sich hinter die Entscheidung des Senats. Angesichts der „dramatischen Haushaltssituation“ des Landes Berlin seien Einsparungen unvermeidlich. Das Ziel sei es, trotz Kürzungen handlungsfähig zu bleiben. Die Verhandlungen zwischen Czyborra und den Hochschulen wurden am Mittwoch fortgesetzt.
Die Gewerkschaft Verdi ruft die Hochschulen dazu auf, sich nicht mit den Kürzungen abzufinden. Es gehe nicht nur um Zahlen, sondern um die Sicherung von Bildungsqualität und Chancengleichheit. Die Zukunft der Berliner Hochschullandschaft bleibt ungewiss. Weitere Protestaktionen sind nicht ausgeschlossen.
Quelle: Tagesschau, www.globewings.net/de