Inhaltsverzeichnis:
- Lagerhallen, Lkw und Paletten in Flammen
- Komplexe Löscharbeiten und Umweltschutzmaßnahmen
- Jugendliche behindern Polizeieinsatz
- Ermittlungen durch das Landeskriminalamt
Lagerhallen, Lkw und Paletten in Flammen
Das Feuer brach auf dem Gelände eines Paletten-Dienstes in der Pyramidenstraße aus. Gegen 21 Uhr wurden erste Flammen gemeldet, die sich rasch auf rund 3.500 Quadratmeter ausdehnten. Drei Lagerhallen standen ebenso in Flammen wie mehrere Lastwagen, große Mengen Holzpaletten und diverses Lagergut. Die Hitzeentwicklung war so stark, dass sogar Propangasflaschen Feuer fingen.
Ein schnelles Eingreifen war nicht möglich. Die Feuerwehr musste Löschwasser über mehrere Kilometer mit Schläuchen zur Einsatzstelle leiten. Ein großer Tankwagen wurde eigens vom Flughafen BER nach Marzahn verlegt, um ausreichend Wasser bereitzustellen.
Komplexe Löscharbeiten und Umweltschutzmaßnahmen
Am Montagmorgen konnte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle bringen. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Mittagsstunden. Immer wieder wurde geprüft, ob sich neue Glutnester bildeten. Wegen der starken Rauchentwicklung wurden Anwohnerinnen und Anwohner dazu aufgerufen, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Straßensperrungen wurden am Vormittag aufgehoben.
Auch Berliner Wasserbetriebe und das Technische Hilfswerk kamen zum Einsatz. Sie arbeiteten gemeinsam mit Behörden des Berliner Senats daran, kontaminiertes Löschwasser aufzufangen, um das Eindringen in das Grundwasser zu verhindern.
Jugendliche behindern Polizeieinsatz
Während der Löscharbeiten kam es zu einem Zwischenfall. Zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren sowie ein 11-Jähriger beobachteten das Geschehen. Sie weigerten sich laut Polizei, den Gefahrenbereich zu verlassen. Es kam zu einem Handgemenge mit einem Beamten, das in gegenseitigen Anzeigen endete. Ob ein Zusammenhang dieser Personen mit dem Brand besteht, ist bislang unklar.
Ermittlungen durch das Landeskriminalamt
Die Polizei geht von schwerer Brandstiftung aus. Das Landeskriminalamt Berlin hat ein Brandkommissariat mit den weiteren Untersuchungen beauftragt. Hinweise auf die Ursache oder mögliche Täter wurden noch nicht veröffentlicht. Das Gelände bleibt bis auf Weiteres abgesperrt.
Quelle: RBB24, www.patizonet.com/de