Inhaltsverzeichnis:
- Online-Tickets ersetzen den spontanen Besuch
- Ohne Ausweis kein Einlass
- Drei Preisgruppen für alle Sommerbäder
- Sicherheitsmaßnahmen wurden erweitert
- Beheizte Becken und aktuelle Wassertemperaturen
Online-Tickets ersetzen den spontanen Besuch
Der Zutritt zu Berlins Freibädern ist ohne Online-Ticket riskant. Wer sicher ins Bad will, sollte vorab ein Ticket buchen. Diese gelten für den gesamten Tag, sind aber an ein festes Einlasszeitfenster gebunden. Ein früherer Einlass ist ausgeschlossen. Wer zu spät kommt, verliert das Ticket. Erstattungen sind bis zu 48 Stunden vorher möglich.
Ein Online-Ticket ist personalisiert und nicht übertragbar. Für die Buchung wird der Name angegeben. Vor Ort wird das Ticket gescannt, gleichzeitig erfolgt eine Ausweiskontrolle. Express-Schlangen ermöglichen schnelleren Zutritt. Vor Ort gekaufte Tickets sind teurer und bieten keine Garantie auf Eintritt bei hoher Auslastung.
Ohne Ausweis kein Einlass
Seit Sommer 2024 gilt die Ausweispflicht für alle Gäste ab 14 Jahren. Akzeptiert werden verschiedene amtliche Lichtbildausweise, darunter:
- Personalausweis
- Reisepass
- Führerschein
- Schülerausweis mit Foto
- "Super-Ferien-Pass" mit Lichtbild
- Aufenthaltsgenehmigung mit Bild
- "BäderCard"
Fotos oder Kopien auf dem Smartphone reichen nicht aus. Auch Mütter und Senioren müssen gültige Dokumente vorlegen. Kinder unter 14 sollten ein Dokument mit Altersnachweis mitführen, etwa einen Schüler- oder Mitgliedsausweis.
Taschenkontrollen sind verpflichtend. Verboten sind Glasflaschen, Messer, Shishas, Grills und andere zerbrechliche oder gefährliche Gegenstände.
Drei Preisgruppen für alle Sommerbäder
Die Bäder sind in drei Kategorien mit gestaffelten Eintrittspreisen eingeteilt. Diese richten sich nach Ausstattung und Attraktivität:
- Kategorie 1: 7 Euro, ermäßigt 4,20 Euro. "Badespaß"-Ticket (3 Personen) kostet 13 Euro. Gilt u. a. für Insulaner, Humboldthain, Kreuzberg, Neukölln.
- Kategorie 2: 6,50 Euro, ermäßigt 3,80 Euro, "Badespaß": 12 Euro. Dazu zählen Mariendorf, Olympiastadion, Wannsee und Wuhlheide.
- Kategorie 3: 6 Euro, ermäßigt 3,50 Euro, "Badespaß": 10,50 Euro. Gilt für kleinere Bäder wie Monbijou und Staaken-West.
Einlassschluss ist 60 Minuten vor Schließung. Badeschluss: 30 Minuten vor Ende. Eintrittskarten müssen bis zum Verlassen des Bades aufbewahrt werden. Wer ohne gültiges Ticket erwischt wird, zahlt 60 Euro.
Sicherheitsmaßnahmen wurden erweitert
Um Konflikten vorzubeugen, gelten strenge Sicherheitsvorgaben. In fünf Freibädern – u. a. in Neukölln, Kreuzberg und Pankow – sind Kameras installiert. Eingänge werden bewacht, Zäune erhöht. Sicherheitsdienste patrouillieren. Bei großer Hitze ist auch die Polizei vor Ort.
Die Ausweispflicht erleichtert es, bekannte Störer zu identifizieren. Hausverbote können damit besser durchgesetzt werden. Sportangebote und Aktionen für Jugendliche sollen zusätzlich für mehr Ruhe sorgen. Weitere Vorschriften im Überblick:
- Haustiere sind verboten, mit Ausnahme von Assistenzhunden.
- Nacktbaden ist untersagt. FKK-Zonen sind ausgeschildert.
- Rauchen ist erlaubt, Kiffen verboten.
- Musikgeräte, Fernseher, Instrumente dürfen nicht genutzt werden.
- Luftmatratzen und ähnliches nur mit Genehmigung des Personals.
Beheizte Becken und aktuelle Wassertemperaturen
Trotz Energieeinsparungen bleiben einige Bäder beheizt. In folgenden Anlagen kommt Solar- oder Gasenergie zum Einsatz:
- Kreuzberg
- Pankow
- Gropiusstadt
- Mariendorf
- Staaken-West
- Seestraße
- Monbijou
Die Wassertemperatur wird online stündlich aktualisiert. So lässt sich schon vor dem Besuch klären, ob sich das Badewetter auch angenehm anfühlt.
Wer Berliner Freibäder besuchen will, braucht Vorbereitung – und einen Ausweis. Doch mit Online-Ticket und gültigen Dokumenten steht dem Badespaß nichts im Weg.
Quelle: RBB24, www.globewings.net/de