Freitag, 23 Mai 2025 13:36

Cottbus investiert weiter in Energie Cottbus

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Energie Cottbus Energie Cottbus Foto: pixabay

Die Stadt Cottbus hält an ihrem Engagement für den Drittligisten Energie Cottbus fest. Trotz des verpassten Aufstiegs will die Kommune rund 500.000 Euro in die Sanierung des Trainingsplatzes investieren. Die Zusage bleibt bestehen, obwohl der sportliche Sprung in die zweite Liga nicht gelungen ist. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Plans, den Verein zukunftsfähig zu machen.

Inhaltsverzeichnis:

Tobias Schick bestätigt Cottbuser Unterstützung

Oberbürgermeister Tobias Schick von der SPD betonte gegenüber dem Rundfunk Berlin-Brandenburg, dass die Planungen unmittelbar nach dem Saisonende weitergeführt wurden. Bereits am Montag nach dem letzten Ligaspiel habe sich die Stadt mit dem Verein abgestimmt, um die Ausschreibung für die Sanierung vorzubereiten. Dabei sei auch besprochen worden, wie das Training in der Umbauphase auf andere Plätze verlagert werden könne.

Der neue Platz soll deutlich bessere Bedingungen bieten. Die Erneuerung umfasst unter anderem eine verbesserte Rasenqualität und moderne Infrastruktur. Das Ziel ist, die Trainingsbedingungen langfristig an die Anforderungen der 3. Liga anzupassen.

Stadionmodernisierung hängt am Landeshaushalt

Während die Stadt bereits konkrete Mittel zugesagt hat, ist die Beteiligung des Landes Brandenburg weiterhin unklar. Die zugesagten 2,5 Millionen Euro für den Stadionausbau stehen unter Vorbehalt der Haushaltsberatungen im Juni 2025. Julian Brüning von der CDU thematisierte im Landtag die Notwendigkeit einer verlässlichen Finanzierung – unabhängig vom sportlichen Erfolg des Vereins.

Laut einem Bericht der Lausitzer Rundschau hat Sportminister Steffen Freiberg signalisiert, dass das Land im Falle eines Aufstiegs kurzfristig finanziell helfen würde. Ob eine Unterstützung auch ohne sportliche Qualifikation erfolgt, bleibt abzuwarten. Diese Unsicherheit könnte zukünftige Planungen verzögern.

Anforderungen für die zweite Liga bleiben hoch

Ein Aufstieg in die 2. Bundesliga wäre ohne Stadionumbau nicht möglich. Die bestehende Arena erfüllt nicht die Anforderungen des Deutschen Fußball-Bundes für die zweite Liga. Dazu zählen ein helleres Flutlicht und die vollständige Überdachung der Tribünen. Derzeit sind nicht alle der 22.528 Plätze überdacht.

Energie Cottbus hatte angekündigt, selbst etwa 400.000 Euro in die Sanierung einzubringen. Das Gesamtpaket bleibt jedoch für den Verein allein nicht tragbar. Die Stadt- und Landeszusagen sichern die Grundlagen für zukünftige Planungen.

Nächste Schritte bis zum Saisonstart

Die neue Saison der 3. Liga beginnt am 1. August. Bis dahin müssen nicht nur die Ausschreibungen abgeschlossen, sondern auch Übergangslösungen für den Trainingsbetrieb gefunden werden. Die Stadt zeigt sich dabei flexibel. Der Fortbestand der Zusammenarbeit zwischen Kommune, Verein und Land bleibt entscheidend für die sportliche und infrastrukturelle Entwicklung in Cottbus.

Quelle:RBB24, www.patizonet.com/de/