Inhaltsverzeichnis:
- Neue Preisstruktur für Sommerbäder wie Columbiadamm und Prinzenbad
- Preisänderungen auch in Hallenbädern wie Europasportpark und Finckensteinallee
- Abschaffung der Bäder-Card und Einführung neuer Mitgliedschaftsmodelle
- Maßnahmen zur Kostensenkung und Energieeinsparung
Neue Preisstruktur für Sommerbäder wie Columbiadamm und Prinzenbad
Drei neue Kategorien regeln nun die Preise in Berlins Sommerbädern. Bäder mit umfangreicher Ausstattung wie am Columbiadamm, am Kreuzberger Prinzenbad oder im Humboldthain gehören zur teuersten Kategorie. Ein Tagesticket dort kostet 7 Euro, ermäßigt 4,20 Euro. Familien können das „Badespaß“-Ticket für 13 Euro erwerben.
Bäder mittlerer Ausstattung wie in Mariendorf, an der Wuhlheide oder im Olympiastadion kosten 6,50 Euro pro Tag, ermäßigt 3,80 Euro. Das „Badespaß“-Ticket liegt bei 12 Euro.
Am günstigsten badet man in kleinen Einrichtungen wie in Staaken-West, Monbijou oder Marzahn. Dort beträgt der Eintritt 6 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Familienkarte kostet 10,50 Euro.
Zusätzlich werden Rabatte für wenig gebuchte Online-Zeitfenster von bis zu 20 Prozent angeboten. So kann der Eintritt in Kategorie-1-Bädern auf 5,60 Euro sinken. Online-Tickets sind personalisiert, bis zu sieben Tage im Voraus buchbar und bis 48 Stunden vorher stornierbar.
Preisänderungen auch in Hallenbädern wie Europasportpark und Finckensteinallee
Auch Hallenbäder wurden in drei Preisstufen unterteilt und erhalten differenzierte Zeit-Tarife. In der höchsten Kategorie – zum Beispiel im Europasportpark oder in Lankwitz – kosten Tagestickets 11,50 Euro, ermäßigt 8,50 Euro. Für 90 Minuten zahlt man 6 Euro, für 150 Minuten 7 Euro. Das Tagesticket für Familien kostet 19 Euro.
In Kategorie 2, zu der Bäder in Spandau-Süd, Mitte oder Ernst-Thälmann-Park gehören, liegt der Tageseintritt bei 6,50 Euro. 90 Minuten kosten 4,50 Euro, 150 Minuten 5,50 Euro.
In der niedrigsten Kategorie mit Bädern wie in Baumschulenweg, Thomas-Mann-Straße oder Tempelhof kostet der Tagesbesuch 6 Euro. Kurztarife kosten dort 4 bzw. 5 Euro.
Abschaffung der Bäder-Card und Einführung neuer Mitgliedschaftsmodelle
Die bisherige Bäder-Card wird zum 5. Mai 2025 abgeschafft. An ihre Stelle tritt eine neue Club-Mitgliedschaft, die in drei Nutzungsstufen unterteilt ist. Diese soll ab Dezember 2025 verfügbar sein. Technische Vorbereitungen laufen noch.
Gleichzeitig werden neue aufladbare Wertkarten eingeführt, die die bisherigen Sammelkarten ersetzen. Stammkunden erhalten damit eine flexiblere Nutzungsmöglichkeit.
Zusätzlich neu: Inhaber von Ehrenamtskarten erhalten künftig ermäßigte Eintrittspreise.
Maßnahmen zur Kostensenkung und Energieeinsparung
Grund für die Preissteigerungen sind laut BBB gestiegene Energie- und Personalkosten. Um Kosten zu senken, wird in mehreren Sommerbädern auf zusätzliche Beheizung verzichtet. Das betrifft unter anderem die Bäder in Wilmersdorf und Humboldthain.
Eine Ausnahme bilden sechs Anlagen, darunter die Sommerbäder in Pankow, Mariendorf und Kreuzberg. Dort wird regenerative Wärmeerzeugung genutzt.
Die Berliner Bäder-Betriebe behalten trotz Preisanpassung das Ziel bei, den Zugang zu Schwimmbädern sozialverträglich zu gestalten. Durch Online-Rabatte, Familienangebote und neue Mitgliedschaftsmodelle soll der Badebetrieb effizient und kundenfreundlich bleiben.
Quelle: RBB24, www.milekcorp.com/de/