Freitag, 11 Juli 2025 18:48

Berlin sperrt wegen Technoparade

Artikel bewerten
(0 Stimmen)
Technofans bei „Rave the Planet“ in Berlin Technofans bei „Rave the Planet“ in Berlin pixabay/Foto illustrativ

Mehrere zentrale Straßen in Berlin bleiben für fast zwei Tage gesperrt. Der Grund ist die Technoparade „Rave the Planet“, die am Samstag zehntausende Menschen zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule versammelt. Autofahrer und Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel müssen sich auf weitreichende Einschränkungen einstellen.

Inhaltsverzeichnis:

Sperrungen rund um Straße des 17. Juni

Die zentrale Straße des 17. Juni wurde bereits am Freitagabend vollständig gesperrt. Die Maßnahme betrifft auch angrenzende Bereiche im Berliner Tiergarten, die ab Samstagvormittag nicht mehr befahrbar sind. Erst am Sonntagvormittag sollen alle Straßenabschnitte wieder geöffnet werden. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin rät dringend zur Umfahrung des gesamten Areals.

Weitere Sperrungen sind im Laufe des Wochenendes auch in der Nähe des Olympiastadions geplant. Dort findet das Musikfestival „Lollapalooza“ statt. Der Verkehr in mehreren Stadtteilen wird dadurch zusätzlich belastet.

U-Bahnhöfe Brandenburger Tor und Bundestag betroffen

Die Berliner Polizei kündigte an, dass am Samstagnachmittag und Abend stark frequentierte U-Bahnhöfe vorübergehend geschlossen werden könnten. Besonders betroffen sind die Stationen Brandenburger Tor und Bundestag. Ob auch andere Haltestellen entlang der Strecke eingeschränkt werden, war am Freitag noch unklar.

Die Parade „Rave the Planet“ startet am Samstag um 14 Uhr auf der Straße des 17. Juni, zwischen Großem Stern und dem Brandenburger Tor. Sie ist offiziell als Demonstration angemeldet – nicht als Party. Der politische Charakter der Veranstaltung ist durch das diesjährige Motto „Unsere Zukunft ist jetzt“ unterstrichen.

300.000 Teilnehmende erwartet

Die Organisatoren der Parade haben 300.000 Teilnehmende bei der Polizei angemeldet. Damit wird eine ähnliche Größenordnung wie im Vorjahr erreicht. Nach Angaben der Veranstalter nehmen 35 Musik-Wagen, rund 290 Künstlerinnen und Künstler sowie über 50 Rednerinnen und Redner teil.

Die Polizei ist mit rund 1.000 Einsatzkräften vor Ort. Auch Unterstützung aus Nordrhein-Westfalen wird angefordert. Der Veranstalter setzt zusätzlich mehrere hundert Sicherheitskräfte ein. Absperrgitter entlang der gesamten Strecke sollen für mehr Ordnung sorgen.

Wichtige Hinweise für Anwohner und Besucher

Um Staus und lange Wartezeiten zu vermeiden, wird empfohlen:

  • Öffentliche Verkehrsmittel weiträumig zu meiden
  • Fahrten ins Zentrum wenn möglich zu verschieben
  • Nur freigegebene Bereiche zu betreten
  • Informationen der Verkehrsbetriebe regelmäßig zu prüfen

Die Polizei bittet um Verständnis für die Maßnahmen und warnt vor überfüllten Bereichen im Umfeld der Parade. Sowohl Anwohner als auch Besucher sollten sich auf längere Wege und Wartezeiten einstellen.

Quelle: RBB24